Zu meiner Person
Über das Bergsteigen kam ich ursprünglich zur Geologie. Besonders faszinierten mich die verschiedenen Erscheinungsformen von Gesteinen, die Farben und Formen. So kam es, dass ich Geologie an der ETH Zürich studierte und Strukturgeologie als meine geologische Fachrichtung wählte. Ich befasste mich mit der Erforschung der Strukturen und der Verformung von Gesteinen. Was ich dabei am meisten schätzte, war die geologische Feldarbeit, d.h. das arbeiten draussen in meinen geliebten Bergen. Am besten weit über der Waldgrenze, dort wo es offensichtlich ist, dass die Erde aus Gesteinen aufgebaut ist. Eigene Feldarbeit machte ich zuerst in der Gegend des Nufenenpasses, Griessees wo ich 2 Sommer lang die Gesteine der Gegend studierte. Weitere Feldarbeit brachte mich nach Asien, wo ich für meine Doktorarbeit mehrere Sommer lang einen Ausschnitt des Himalaya in Ladakh, Indien, untersuchte. Nach Abschluss dieser Arbeit erhielt ich ein F orschungsstipendium des Nationalfond für Amerika, um die Geologie im Wüstengebiet des "Death Valley" kennen zu lernen. Anschliessend konnte ich für ein Jahr an einer kleineren Universität im Westen der USA, im Staate Washington, unterrichten, und zwar hauptsächlich "Physical Geology", eine Einführung in die Erdwissenschaften. Diese Arbeit gefiel mir sehr, und ich entdeckte meine Freude am Weitergeben meines Wissens über Erdwissenschaften an Menschen ohne jegliche Vorkenntnisse. Zusätzlich lernte ich die vulkanische Gegend des Nordwestens der USA kennen.
Die Forschungstätigkeit an der Hochschule gab ich bei meiner Rückkehr in die Schweiz auf und wechselte den Beruf. Seit 26 Jahren führe ich eine Praxis für Körpertherapie.
Was ist für mich charakteristisch?
Was mich auszeichnet, ist meine Vorliebe für Zusammenhänge, ich versuche zu verstehen, wie etwas entsteht, wie etwas funktioniert. Meine Feldarbeit ermöglichte es mir, Erfahrungen in mehreren Teilgebieten der Erdwissenschaften zu sammeln, da ich in Gebieten mit völlig unterschiedlichen Gesteinen arbeitete, z.B. in Regionen, die dem BergeII, dem Tessin, aber auch dem Alpstein (Säntisgebiet) ähnelten. Zudem lemte ich Gebiete, die mehrheitlich aus vulkanischen Gesteinen aufgebaut sind kennen, was in der Schweiz eine Rarität ist. Durch meine Feldarbeit im Himalaya, wo detailliertes lokales Arbeiten gar nicht möglich ist, lernte ich verstehen, wie sich ein Gebirge bildet und verformt.